Gesellschaft für Entwicklung (GfE), Odessa

Programm für nationale Minderheiten

Gesellschaft für Entwicklung (GfE), Odessa

Programm für nationale Minderheiten
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Archäologisch-linguistisches Jugendlager "Mangup"
Das archäologisch-linguistische Jugendlager „Mangup“ findet fast jedes Jahr auf der Krim statt – ein gemeinsames Jugendaustauschprojekt der Gesamtukrainischen Vereinigung „Deutsche Jugend in der Ukraine" mit der Partnerorganisation „DJO – Deutsche Jugend in Europa“ (BRD). Das Lager findet im Rahmen einer archäologischen Expedition der Tawritscher Nationalen Universität zur Erforschung des Erbes der germanischen Stämme der Ostgoten statt. 

Gemeinsam mit Geschichtsstudenten der Tawritscher Nationalen Universität nimmt eine Gruppe aus Deutschland und aus der Ukraine an der Arbeit der archäologischen Expedition teil. Der Tagesablauf in der Expedition ist für sie der gleiche wie für die Archäologen: Unterkunft in einem Zeltlager, Aufstehen am frühen Morgen, Baden in einer Quelle, Verpflegung aus der Feldküche, und Arbeit bei den Ausgrabungen in der Sonne.

Parallel zum archäologischen Praktikum erhalten die Teilnehmer auch ein Sprachpraktikum, denn es wurde die ständige Kommunikation auf deutsch nachdrücklich betont.

Darüber hinaus spielt die gemeinsame Arbeit in Gruppen zu Themen wie internationale Projekte, Jugendpolitik, und interkulturelle Kommunikation eine große Rolle. All dieses wird ausgezeichnet mit einer wunderbaren Natur, dem Fehlen von Elektrizität und Internet, funkelnden Sternen am Himmel und einer ausgezeichneten freundschaftlichen Atmosphäre verbunden.

Jedes Jahr von Mai bis Oktober führt die Tawritscher Nationale Universität unter der Leitung von Prof. Aleksandr Germanowitsch Gerzin eine archäologische Expedition auf dem Mangup-Kale durch. Es ist bemerkenswert, dass dieser Ort direkt mit den Krimgoten verbunden ist – mit den Stämmen der Germanen, die sich Anfang des IV. – V. Jahrhundert auf der Krim niederließen. Die Expedition hat einen internationalen Status und an ihrer Arbeit nehmen junge Historiker aus Russland, Deutschland und Polen teil.
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